Gebärmutter


 

Die etwa acht Zentimeter lange Gebärmutter (Uterus) liegt im kleinen Becken. Sie besteht aus dem Gebärmutterhals, dem Muttermund und dem Gebärmutterkörper. Die Gebärmutterschleimhaut entwickelt sich in der fruchtbaren Zeit der Frau (von der Pubertät bis zu den Wechseljahren) jeden Monat in der Weise, daß sie ein optimaler Nährboden für eine befruchtete Eizelle ist. Kommt es zu keiner Befruchtung, so wird ein Großteil dieser speziellen Schleimhaut während der Monatsblutung abgestoßen. Im nächsten Zyklus baut sich die Schleimhaut wieder neu auf.

Im Fall einer Befruchtung, die zur Schwangerschaft führt, vergrößert sich die Gebärmutter und stoppt während der gesamten Schwangerschaft die Kontraktion ihrer Muskelfasern. Erst wenn der Fötus ausgewachsen ist, beginnen die Kontraktionen wieder: Die Wehen setzen ein. Muttermund (Portio vaginalis cervicis) und Scheide (Vagina) erweitern sich und ermöglichen dadurch die Geburt. Nach der Geburt bildet sich die Gebärmutter unter Hormoneinfluß schnell wieder zurück.

Während der Schwangerschaft baut sich die Plazenta (Mutterkuchen) aus der Gebärmutterschleimhaut auf und wird nach der Geburt wieder abgestoßen. Doch vorher gibt sie dem Ungeborenen alles, was es zum Leben braucht: Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen aus dem mütterlichen Blut, gleichzeitig die Entsorgung von Abfallstoffen - beispielsweise Kohlendioxid - aus dem eigenen kleinen Kreislauf. Die Plazenta erfüllt so vorübergehend die Funktion aller lebenswichtigen Organe des Menschen. Am Ende der Schwangerschaft wiegt sie etwa ein halbes Kilogramm.

 

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